Technik-Unterricht ist bis in die Oberstufe möglich

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Die Gesamtschule Nettetal wird zum dritten Mal nacheinander als MINT-Schule zertifiziert. Das bedeutet hervorragende Arbeit in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.

Technik und Naturwissenschaften werden an der Gesamtschule groß geschrieben. Jetzt wurde die Gesamtschule Nettetal zum dritten Mal in Folge als MINT-Schule zertifiziert. Damit wird der Schule hervorragende Arbeit in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik bescheinigt. Im Kreis Viersen ist die Schule die einzige MINT-Gesamt­schule – und eine von 27 zertifizierten Gesamtschulen in ganz NRW. Darüber hinaus ist sie auch die einzige Schule kreisweit, an der das Fach Technik bis zum Abitur angeboten wird.

Freuen sich über die erneute Zertifizierung (v.l.): Nele, Schulleiter Leo Gielkens, Stephan Sabel, Amelie, Barbara Mezernich und Anna. Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Nach einer umfangreichen schriftlichen Bewerbung war das Schulaudit durch eine Jury in diesem Jahr wegen Corona etwas anders ausgefallen. Die MINT-Koordinatoren Barbara Merzenich und Stephan Sabel mussten die Schule gemeinsam mit Schulleiter Leo Gielkens in einer Videokonferenz präsentieren. Auch Gratulation und Überreichung der Urkunde durch Schulministerin Yvonne Gebauer erfolgte digital. Jetzt konnte Schulleiter Gielkens stolz die gedruckte Urkunde präsentieren. Doch Nele, Amelie und Anna, drei 14-jährige Schülerinnen der Stufe neun, waren ganz bei ihrer vorbereiteten Präsentation, die einige bisherige Projekte zeigte. Beim Projekt „Die grüne Stadt“ mit Robotik von Lego hatten die Schülerinnen und Schüler Fahrzeuge programmiert, die auf einem vorgedruckten Untergrund ein Windrad in Gang setzen, Abfall zum Container bringen oder einen sauberen Schornstein aufstellen. Ein anderes Projekt war das Entwerfen von Fahrzeugen mit CAD-Software, die anschließend im 3D-Drucker zu realen Objekten wurden. Teilweise haben die Schüler zu Hause programmiert, als der Präsenzunterricht unterbrochen war. Aber jetzt ist es allen lieber, wieder in der Schule zusammenzukommen. Auch Schulleiter Gierkens ruft spontan aus: „Schön, dass ihr wieder da seid.“

Für die Mädchen stehen als nächstes Programmiersprachen wie Scratch oder mit Geräten wie Raspberry Pi an. Und ihre Berufswünsche? Ärztin, etwas mit Kindern oder mit Medien. MINT-Berufe können ja noch dazukommen.

(hb)
Rheinische Post, 8.9.2020