Einleitung
Schulsozialarbeit fördert junge Menschen in ihrer individuellen, sozialen, schulischen und beruflichen Entwicklung. Sie wirken mit, Schulen als einen Lebensraum zu gestalten, indem sich alle Schüler*innen wohlfühlen und ihren Platz finden.

Was ist Schulsozialarbeit an der Gesamtschule Nettetal?
Die Schulsozialarbeit der Gesamtschule Nettetal hat sich seit 1998 als eine intensive und erfolgreiche Form in der Praxis bewährt. Im Lern- und Lebensraum Schule bildet sie ein wirksames Gesamtsystem von Bildung, Erziehung, Beratung und Betreuung.

Sie dient der Stärkung junger Menschen in Schule und Familie, der Inklusion im Sozialraum und hilft soziale Benachteiligungen auszugleichen und individuelle Beeinträchtigungen zu überwinden.

Außerdem trägt sie zur umfassenden sozialen, emotionalen und kognitiven Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen bei.

Die Zielgruppe stellen Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und deren Erziehungsberechtigten, sowie Lehrer dar.

Wer sind wir?

Esther Schrimpf, Tasmin Hendricks, Anna Kohnen, Mirko Barheier

Tasmin Hendricks und Mirko Barheier sind die hauptamtlichen Fachkräfte der Schulsozialarbeit der Gesamtschule Nettetal. Ihr Team wird durch die Berufseinsteigerin Anna Kohnen sowie Esther Schrimpf bereichert, die in Form einer Projektstelle eine Schnittstelle zwischen Schulsozialarbeit und Sonderpädagogik darstellt.

Obwohl das Team nur aus studierten Sozialpädagogen besteht, werden unterschiedliche Arbeitsschwerpunkte durch Aus- und Fortbildungen abgedeckt. So finden sich im Team Anti-Gewalt- und Deeskalationstrainer*innen, Erlebnispädagog*innen, Kreativpädagog*innen und Medienscout-Coaches wieder.

Diese Vielfalt schärft das Profil der Schulsozialarbeit an der Gesamtschule Nettetal, die den Fachbereich bereichert und gegenseitig unterstützt. Weitere Informationen dazu finden Sie im Gesamtkonzept, das weiter unten als Download verfügbar ist.


Wie wir arbeiten

Wir fördern alle Kinder und Jugendlichen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung, in den sozialen Verhaltensweisen, sowie in ihren musischen und praktischen Fähigkeiten unter Berücksichtigung ihrer individuellen Voraussetzungen.

In alle Angebote und Entscheidungsprozesse der Schulsozialarbeit werden die Kinder und Jugendlichen entsprechend ihres Alters und ihres Entwicklungsstandes mit einbezogen.

Diese Angebote basieren auf den Grundprinzipien der Sozialen Arbeit:

Vertraulichkeit/Schweigepflicht, Freiwilligkeit und Partizipation.

  • Vertraulichkeit/Schweigepflicht (§203 StGB)

Alle Informationen, die die Fachkräfte für Schulsozialarbeit in Beratungsgesprächen mit Schülern und/oder Eltern erfahren, werden vertraulich behandelt; es gilt das Gebot der Schweigepflicht gemäß § 203 Strafgesetzbuch.

Sollen Informationen zum Nutzen der Schülerinnen und Schüler weitergegeben werden, bedarf es einer ausdrücklichen Zustimmung durch die Betroffenen. Einen Ausnahmefall stellt der dringende Verdacht auf Kindeswohlgefährdung dar. 

Es ist ein Ziel in der Beratung von Kindern und Jugendlichen, Vertrauen zu helfenden Personen und Institutionen zu entwickeln und die jungen Menschen für die Inanspruchnahme von Hilfe zu öffnen. Dieser Prozess des sich Öffnens benötigt Respekt und Zeit.

  • Freiwilligkeit

Im Rahmen der Institution Schule, die verpflichtenden Charakter hat, sind alle Angebote der Schulsozialarbeit freiwillig. Sowohl Kinder und Jugendliche als auch die Eltern entscheiden sich für die Zusammenarbeit aus freiem Willen.

Die Motivationsarbeit zur Teilnahme an Förderangeboten und zur Annahme von Hilfsangeboten stellt demzufolge einen wichtigen Aspekt in der beratenden Arbeit mit den Zielgruppen dar. Gemeinsam beschlossene Förder- und Beratungsangebote haben verbindlichen Charakter.

  • Partizipation

Die Angebote der Schulsozialarbeit werden mit den Kindern und Jugendlichen, mit den Lehrkräften, mit der Schulleitung sowie mit den Eltern aufeinander abgestimmt. 

Die gemeinsame Verantwortung für die Schülerinnen und Schüler und der partnerschaftliche, respektvolle Umgang miteinander bilden die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Weitere Informationen dazu finden Sie im Gesamtkonzept, das weiter unten als Download verfügbar ist.


Unser Ziel ist, dass sie ihren späteren Platz in der Gesellschaft sowie ihr persönliches Glück eigenständig finden können. Sie sollen Unterschiede nicht als trennend, sondern als bereichernd und verbindend erleben.

Wir Schulsozialarbeiter*innen arbeiten in unserem pädagogischem Alltag anhand von vier Säulen: Beratung, Ganztag, multiprofessionelle Teamarbeit und sonstige Angebote.

Diese Schwerpunkte setzen wir mit nachfolgenden Angeboten und Methoden um:

Zur Beratung gehört:

  • Einzelfallberatung
  • kollegiale Erziehungsberatung (KEB)
  • Elternberatung
  • Gruppengespräche
  • Krisenfallberatung
  • Förderung von sozialen Kompetenzen
  • Förderung zur Persönlichkeitsentwicklung
  • Beratung im Übergang zwischen Schule und Beruf

Zum Ganztag gehört:

  • der Frühtreff
  • die Mittagspause
  • offene Angebote
  • AG-Angebote
  • der gesicherte Ganztag

Zur multiprofessionellen Teamarbeit gehört:

  • die Arbeit in den Abteilungsteams I, II und III
  • das Beratungsteam
  • die Gremienarbeit
  • Netzwerkarbeit mit außerschulischen Kooperationspartnern bspw. Jugendämtern, Psychologen, Therapeuten und der Polizei für Präventionsarbeit
  • Gemeinwesenarbeit

Zu den sonstigen Angeboten gehört:

  • die Mitgestaltung der Schulentwicklung
  • die Mitarbeit an Projektwochen /Projekttagen
  • außerschulische Projekte organisieren und koordinieren

Weitere Informationen dazu finden Sie im Gesamtkonzept, das weiter unten als Download verfügbar ist.


Externe und interne Vernetzung
Schulen sind komplexe soziale Systeme. Sie sind eingebunden in ihr regionales Umfeld.

Die Schulsozialarbeit stellt ihre Kernkompetenz Vernetzung zur Schaffung von interner und externer Kooperationsstrukturen zur Verfügung.

Um die personellen Ressourcen optimal zu nutzen, ist Schulsozialarbeit in Nettetal wie folgt vernetzt:

Externe Vernetzung

  • Teilnahme an lokalen/regionalen Netzwerken
  • Teilnahme an regionalen Fachgruppen
  • Teilnahme an Arbeitskreisen
  • Teilnahme an Fachbesprechungen externer Dienste (Jugendamt, Beratungsstellen, Suchthilfe, Freizeitangebote, Vereine etc.)
  • Gemeinsame Fortbildungen mit Mitarbeitern externer Dienste
  • Teilnahme an Hilfeplangespräche

Interne Vernetzung

  • Teilnahme an Konferenzen der Schulmitwirkungsorgane (Schülervertretung, Schulpflegschaft, Lehrerkonferenz, Schulkonferenz etc.)
  • Teilnahme an Laufbahnkonferenzen
  • Teilnahme an Arbeitsgruppen und Teams
  • Durchführung und Koordination der kollegialen Erziehungsberatung (KEB)
  • Gemeinsame Fortbildungen mit Lehrkräften
  • Fallbesprechungen
  • Teilnahme an Organisationsplanungen
  • Verschiedene Beratungsgremien in Sek I und Sek II
  • Kollegiale Erziehungsberatung

Weitere Informationen dazu finden Sie im Gesamtkonzept, das weiter unten als Download verfügbar ist.


Download des Gesamtkonzepts: (in Kürze)