Am 27. Januar 1945 befreiten Soldaten der Roten Armee das Konzentrationslager in Auschwitz. Seit 1996 ist das Datum in Deutschland ein offizieller Gedenktag für die Opfer des Holocaust.
Vor genau einem Jahr gedachten die Schülerinnen und Schüler der Realschule Nettetal mit einer beeindruckenden Feier in der Alten Kirche der Opfer des Holocaust. Am 27. Januar 1945 befreiten Soldaten der Roten Armee das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Seit 1996 wird der Holocaust-Gedenktag am 27. Januar begangen – in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie unter geänderten Vorzeichen und ohne die Beteiligung einer breiteren Öffentlichkeit. Bürgermeister Christian Küsters (Grüne) gedachte im Beisein von Leo Gielkens, Schulleiter der Gesamtschule Nettetal, am Mahnmal an der Alten Kirche der Opfer der nationalsozialistischen Ideologie.
Zum Foto: Bürgermeister Christian Küsters (rechts) und Leo Gielkens, Leiter der Gesamtschule, legten am Holocaust-Tag einen Kranz am Mahnmal nieder. Foto: Stadt Nettetal
Küsters erinnerte daran, dass es gut und richtig sei, trotz Corona-Pandemie zumindest in kleiner Runde zusammenkommen und der zahllosen Opfer zu gedenken. Die Gesamtschule wäre in diesem Jahr für die Organisation der Feier verantwortlich gewesen. Küsters ermutigte die Schüler der Gesamtschule und in ganz Nettetal, sich auch weiterhin aktiv mit Menschenrechten und Menschenwürde auseinanderzusetzen und gegen Ausgrenzung, Gewalt und Intoleranz vorzugehen.
Die Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten galt vor allem Juden, aber auch Sinti und Roma, behinderten und psychisch kranken Menschen. Systematisch verfolgt wurden auch Homosexuelle, Zeugen Jehovas und Widerstandskämpfer.
(hb)
Quelle: RP online, 28.1.2021 Am Mahnmal in Lobberich