Schülerlotsen wieder im Einsatz!

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Nach fast dreimonatigem Distanzunterricht besuchen seit einer Woche auch die unteren Jahrgänge in halber Klassenstärke den Präsenz-Unterricht an der Gesamtschule Nettetal. Das heißt für unsere Schülerlotsen: auch sie sind wieder im Einsatz!

Kollege Dorian Golla, der als SV-Lehrer die Schülerlotsen betreut, ist stolz, dass auch in diesem  Schuljahr wieder so viele Schüler*innen aus dem neunten Jahrgang dabei sind: „Ich freue mich, dass wir wieder rund 30 Schülerinnen und Schüler gewinnen konnten, die freiwillig außerunterrichtlich und ehrenamtlich aktiv sind!“

Zu Beginn des Schuljahres wurde das Team zum ersten mal von Polizeihauptkommissarin Daniela Michiels ausgebildet (siehe Fotos), nachdem Verkehrssicherheitsberater Heinz-Dieter Bach in den Ruhestand gegangen war. Seit dem neuen Schuljahr standen Schülerlotsen-Teams zu mindestens zwei Schüler*innen morgens  – im Idealfall – zwischen 7:30 und 7:55 am Zebrastreifen bei „netto“ in Breyell – bis der Distanzunterricht beginnen musste. „Zu viert ist aber besser,“ erklärt Franzi, „zu zweit ist es stellenweise langweilig!“

Vorbilder aus Kindertagen

Nina erinnert sich zurück an ihre Grundschulzeit in Kaldenkirchen: „Die damalige Schülerlotsin an der KGS war für mich ein Vorbild. Mir war damals schon klar: Das will ich später auch einmal machen!“ Ähnliches erlebte Josy: „Genau, als ich in Hinsbeck im Kindergarten war, gab es Lotsen für meinen Bruder in der Grundschule. Das fand ich vorbildlich. Jetzt habe ich die Chance, das Gleiche zu machen.“ Das bestätigen auch Mia und Sarah: „Seitdem wir die Lotsen bewusst wahrgenommen haben, wollten wir das schon immer selber einmal machen!“

Sich sozial engagieren

Obwohl sein Berufswunsch noch offen ist, hat Ben Spaß daran, sich sozial zu engagieren. Und für Lucas ist es ein tolles Gefühl, für die Sicherheit verantwortlich zu sein und dabei die Warnweste anzuhaben. Lina findet es „spannend“, Kindern zu helfen. Jule und Mia sind sehr dankbar dafür, dass sie Sicherheit vermitteln können: „Ältere Menschen sprechen uns auch manchmal an und fragen, warum wir das machen.  Sie finden das eine gute Aktion! Wir sind richtig glücklich, wenn sie sich bei uns bedanken – und das tun sie fast immer!“

„Die Arbeit als Schülerlotsin ist ja nun auch nicht wirklich aufwändig“, gibt Soumaya zu, „und die gemeinsame Fahrt ins Phantasialand am Ende des Schuljahres hatte auch seinen Reiz.“  Anouk ergänzt: „Und auf dem Zeugnis wird natürlich auch ein Satz über unseres ehrenamtliches Engagement geschrieben.“

Wollen wir hoffen, das „Corona“ der geplanten Abschluss-Fahrt ins Phantasialand keinen Strich durch die Rechnung machen wird.

Julietta Breuer