Schiffe bauen in NW WP – von der Theorie zur Praxis

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1Mit selbstgebauten Schiffen in kleinem, tragbaren Maßstab, machten sich die 18 Schüler:innen des Naturwissenschaftskurses (NW) des 9. Jahrgangs zusammen mit ihrem Lehrer Lukas Schaffeld vergangene Woche zum nächstgelegenen Bach in der Nähe der Gesamtschule auf. Ziel: zu überprüfen, ob ihre Schiffe aus Alltagsmaterialien, also aus Milchkartons, Eisstäbchen, PET-Flaschen, Styropor, Flaschenkorken (neue Materialien kaufen war verboten) in dem Gewässer auch wirklich funktionierten und tatsächlich ein Kilo Fracht transportieren könnten.In der Schule hatte es schon geklappt, alle Schiffe hatten den Test bestanden. Dort hatten die 17 Jungs und ein Mädchen ihre Schiffe schon in einer großen Wasserkiste fahren lassen. Zuvor hatten sie im Unterricht Schritt für Schritt gelernt, wie ein Schiff funktioniert und warum es schwimmt. Anschließend hatten sie sich den Aufbau und die Funktion eines Schiffes selber angeeignet und Modelle ihrer Wahl im Netz ausgesucht.Würden die Schiffe nun auch über einen längeren Zeitraum schwimmen?

Alle funktionierten wunderbar – bis auf eins. Bei dem hatten sich die mit Heißkleber befestigten Flaschentanks gelöst und es sank. Diesen Fall der Fälle hatte NW-Lehrer Schaffeld klugerweise im Vorhinein bedacht und seine Regenstiefel mitgebracht. Den Schlamm in Kauf nehmend watete er durch den Bach, um das Schiff zu retten: „Das mache ich doch gerne, wenn ich dadurch die Möglichkeit bieten kann, den praktischen Teil des Projekts erlebbar zu machen.“Alle fanden, es hat Spaß gemacht. „Ich bin zwar nicht technisch begabt und habe noch nie so etwas gemacht,“ meint Nico, „das war für mich das erste Mal, etwas gebaut zu haben. Das war wirklich lustig.“Info: Im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts haben alle Schüler:innen im 7. Schuljahr NW, im 8. entscheiden sie sich dann, welchen Schwerpunkt sie weitermachen: NW-Bio-Chemie oder Chemie-Physik.

  1. Bilder: Lukas Schaffeld ↩︎