
1Jetzt sind die Runden fast ausgezählt und die Sponsorengelder eingesammelt!
„Sieger ist die Klasse 7d mit 151 Runden, gefolgt von der 9b mit 147 Runden und auf dem 3. Platz ist die 6a mit 139 Runden“, verkündet Martina Meyer-Thamer, Vorsitzende der Fachschaft Sport und Hauptorganisatorin des Laufs um den See. „Der erste Platz, also die 7d, bekommt einen zusätzlichen Wandertag. Insgesamt wurden über 1000 Runden gelaufen; da noch nicht alle Klassenlehrpersonen ihr Ergebnisse ausgewertet und weitergeleitet haben, schätzen wir: etwa 1500 Runden. Die mitlaufenden Lehrpersonen wurden ebenfalls nicht mit aufgenommen.“
Der „Lauf um den See“ fand am Mittwoch, den 28. Mai 2025 statt. „Das war eine Kombination aus Spenden- und Ausdauerlauf rund um den Windmühlenbruch in Lobberich“, erklärt Meyer-Thamer.
Ab 8 Uhr morgens traf sich der erste Jahrgang, unsere vier Fünfer-Klassen. Nach einer Stunde wurde sie vom nächsten Jahrgang abgelöst und immer so weiter. Und um 13 Uhr – so war geplant – sollten die Jahrgänge 11 und 12 an den Start gehen.
Für alle Schüler:innen der Jahrgänge 5 bis 11 war Anwesenheitspflicht. Die Schüler:innen des 12. Jahrgangs konnten wählen zwischen Laufen und Organisation, heißt: einige Zwölfer standen ab und zu entlang der Laufstrecke, um den richtigen Weg zu weisen. Dafür hatte sich beispielsweise Mohammed entschieden, weil er noch unter einem Bänderriss zu leiden hatte. Andere Zwölfer hatten mit Bänke oder Tische aufgestellt und im Start- und Zielbereich einen Pavillon aufgebaut, dort verkauften sie Getränke, Schokoriegel und Bananen.
Die Brüder Conner (aktiv beim TST Bracht) und Tyler gehörten zu den acht Schüler:innen aus dem 12. Jahrgang/ Q1, die sich nicht als Streckenposten, sondern fürs Laufen entschieden hatten: „Wir wollten lieber Geld für etwas Gutes sammeln“, erklären sie.
Laufen – auch bei Regen?
Schon früh morgens fragten aber die ersten Elternpflegschaftsvorsitzenden nach, ob der Lauf denn überhaupt stattfinde, in Lobberich seien doch Unwetter. Ja, er fand statt! Und die Unwetter waren auch bis in die Mittagszeit verflogen, so dass wir zwar auf einem nassen Boden liefen, aber es blieb trocken! „Der Nieselregen war beim Lauf erfrischend, das Wetter war gut“, meint Josefine aus der 6b. Ihr Klassenkamerad Samuell erklärt das näher: „Der Nieselregen helfe sogar beim Sport, das Wasser schließt die Poren, die Adern vergrößern sich, sodass man besser durchblutet wird!“ (Woher er dieses Wissen habe – weiß er nicht mehr – Allgemeinbildung! Respekt!) Und Ravza aus der gleichen Klasse stimmt zu: „Der Lauf war gut für unseren Körper, denn es ist gut, sich zu bewegen.“ Chaymae und Josefine fanden es „richtig entspannt“, denn sie konnte auch beim Laufen die „Enten auf dem See beobachten“, es war „eine schöne Atmosphäre“. Fynn hatte sogar seinen Bollerwagen mitgenommen und ist fuhr mit seinem Kumpel nach dem Laufen mehrmals einen Berg runter. Samuell (6b) hätte sich ein bisschen mehr Zeit gewünscht: „Zwei Stunden wären gut gewesen!“
Laufen und Gehen im Wechsel
Alexia, 6c, schätzt die gute Stimmung am Start: „Es lief laut Musik und wir haben vor dem Laufen oder Gehen ein Warmup gemacht.“ Ihre Klassenkameraden Fatima und Jan ergänzen: „Viele Leute standen am Rand, meistens Eltern, die uns angefeuert haben.“ Ein Ansporn sei auch das Angebot gewesen, erklärt Somaya, dass die Klasse mit den meisten Runden einen zusätzlichen Wandertag geschenkt bekomme.
Sören aus dem 8a erzählt: „Wir, also mein Freund und ich, wir haben immer zwischen Laufen und Gehen abgewechselt.“ Das haben wohl die meisten gemacht. Die meisten Mädchen aus der 8a haben es gemütlich angehen lassen, aber haben sich dann doch nach der ersten gegangenen Runde anstecken lassen. „Obwohl ich sehr müde war, hat es uns dann doch motiviert zu joggen“, sagen Elin und Tamina. Und auch diejenigen, die mehr gehen als laufen wollten (oder konnten), bekamen ein paar Runden zusammen. Marla aus der 7c mag Laufen eigentlich nicht, „aber das war cool, mit Freunden zusammen, der See ist halt hübsch, das hat Spaß gemacht. Ich bin zwar nicht gerannt, habe aber trotzdem 5 Runden geschafft.“
Leandro und Klim aus der 9c haben alles gegeben, sie sind durchgerannt. „Zwischendurch gab es auch Quizfragen, das fand ich gut“, erzählt Klim. „War eine schöne Veranstaltung“, meint Leandro. Er hätte sich noch gewünscht, dass ihm während des Laufens, also ohne Pause, ein Becher mit Wasser angeboten worden wäre, um keine Zeit zu verschwenden.
War es anfangs im Wald schön kühl, fing es nachher, als dann „nur noch die Großen“ an der Reihe waren, „fing es heftig an zu regnen und wir haben schnell abgebrochen“, erzählt Max aus der Q1.
Sponsorengelder
Für jede Runde gab es einen Stempel auf den Arm. „Ein bisschen wurde aber geschummelt“, erklärt Sören, 8a, „was aber normal ist“. Wenn jemand einen Stempel auf einem Arm bekommen hat, habe er ihn gelegentlich auf den anderen Arm gedrückt. Aber egal, komme ja alles einem guten Zweck zugute. Delina (6b): „Schön, dass das Geld für einen guten Zweck war“.
Eine Runde um den See macht etwa 1,5 Kilometer aus. Pro Kilometer hatten Sponsoren jedem Schüler und jeder Schülerin auf einen sogenannten Sponsorenzettel einen bestimmten Betrag zugesichert: 50 Cent, 1 Euro, manchmal auch mehr. Diese Sponsorengelder sind nun in den letzten Wochen nach und nach eingesammelt und abgegeben worden – für einen guten Zweck: für die Malteser, den Kindertraum und Human Plus.
Klassen-Durchschnitt
Von Seiten der Schülerschaft kam eine kluge Anmerkung zur Rundenzählung pro Klasse, deren Ergebnis ja einen zusätzlichen Wandertag bescheren könnte. Konkret besteht der Vorschlag darin, die Anzahl der Runden durch die Anzahl der teilgenommenen Schüler zu teilen, umso zu einem fairen Ergebnis zu kommen. Meyer-Thamer nimmt diese Idee gerne auf!
Ein paar Rekorde: Simon (10b) hat 11 Runden geschafft, unser Schulleiter, Dr. Gielkens, hat 100 € erlaufen, Lenn (8a) sammelte 128 € Sponsorengelder und Marie (9b) 148 Euro!
- Fotos: Breuer, Hendricks, Meyer-Thamer ↩︎