
Unsere Kollegin, Geschichtslehrerin Julietta Breuer, führte im Rahmen der interkulturellen Woche in Nettetal eine Gruppe durch Lobberich, auf den Spuren der sechs jüdischen Kinder.
Ausgangspunkt war die Ecke Steegerstraße/ Färberstraße, wo sich früher die evangelische Volksschule befand, welche alle sechs Kinder besuchten, und endete in der Süchtelner Straße 20, wo sich früher die Metzgerei Sanders befand, die ab 1939 als sogenanntes Judenhaus fungierte:
Alle Jüdinnen und Juden mussten 1939 hierhin umziehen, von hier aus fanden dann mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die Deportation ins Ghetto nach Riga/Lettland statt. Die Eltern von Walter, Egon und Edith Sanders hatten ihre drei Kinder in Holland untergebracht, von dort wurden sie nach Kriegsbeginn in das Vernichtungslager nach Auschwitz deportiert. Schulleiter Dr. Leo Gielkens: „Wir sind froh, mit Frau Breuer eine Kollegin zu haben, die sich in der Lokalgeschichte in Nettetal so gut auskennt.“
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